Vereinsgeschichte des TTV Wadgassen

Auszüge aus der Festschrift "25 Jahre Tischtennis in Wadgassen" (1989)

Es war am 3. Februar 1964, als sich einige Freunde des Tischtennissports im Nebenzimmer des Schlosshofes Wadgassen zusammenfanden, um in eigener Regie das Tischtennisspiel in Wadgassen zu fördern und diesen Sport der Bevölkerung - hier waren vor allem die Jugendlichen angesprochen - anzubieten und zugänglich zu machen.

An der Gründungsversammlung nahmen teil: Werner Augustin, Werner Barbian, Horst Köhler, Bernd Schu, Heinz Schneider, Karl Heinz Trenz, Manfred Weiland und Marianne Weiland.

Der erste geschäftsführende Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

Werner Augustin  und Bernd Schu sind bis zum heutigen Tage durchgehend in der Führung des Vereins tätig gewesen und haben - von kurzen Interimszeiten abgesehen - erfolgreich die Geschicke des Vereins gelenkt.

Es dauerte nur kurze Zeit, bis sich auch die ersten sportlichen Erfolge einstellte. Noch im Gründungsjahr 1964 stand unsere Jugend im Endspiel um die Saarlandmeisterschaft, das in der Besetzung  Peter Weidner, Rainer Scheidt, Walter Kiesel, Hans-Werner Hoffmann  2 : 5 verloren ging.

Die Aktiven [Mannschaftsfoto 1964] benötigten eine etwas längere Anlaufzeit, konnten aber bereits 1966 den Aufstieg in die A-Klasse verzeichnen und schafften 3 Jahre später in der Aufstellung Trenz, Comtesse, Barbian, Lehnert, Kiesel, Hofstetter den Sprung in die Bezirksliga, die zweithöchste saarländische Spielklasse [Mannschaftsfoto 1969].

Zu diesem Zeitpunkt hatte man jedoch schon lange infolge des großen Interesses das Spiellokal vom Schloßhof in den renovierungsbedürftigen Saal des Gasthauses Engelbert Schmitt verlegt. Noch heute erinnert man sich mit Freude an den Sommer 1967, als jung und alt in der Spielpause den Tischtennisschläger mit Hammer, Säge und Pinsel eintauschten, um den vom Ehepaar Schmitt-Franz großzügig überlassenen Saal in mühevoller Arbeit für unsere Zwecke herzurichten, den wir bis zum Umzug in die Schulturnhalle im Jahre 1971 nutzten.

Dies war auch einer der Gründe, daß unsere Damen es den Männern gleichtaten und ebenfalls bis zur Bezirksliga aufstiegen [Mannschaftsfoto 1969], wo sie im Jahre 1974 sogar die Vizemeisterschaft feiern konnten. Damals waren mit von der Partie: Ingrid Koch, Astrid Flörchinger und Anette Fontaine. Nach diesen Blütejahren ebbte die Erfolgskurve etwas ab, nicht zuletzt deshalb, weil uns einige Spieler ohne ersichtlichen Grund verließen. So mußte die 2. Herrenmannschaft im Jahre 1975 in die C-Klasse absteigen. Ein Jahr später traf es die 1. Herrenmannschaft, als sie den Weg in die A-Klasse antreten mußte. Auch die sportlich engagierten Damen hatten sich bis zum Jahre 1977 so stark dezimiert, daß die Mannschaft zurückgezogen werden mußte.

Bis zum heutigen Tag hat sich die 1. Herrenmannschaft in der mittlerweile in "1. Kreisklasse" umbenannten früheren A-Klasse gehalten. Dabei spielte sie fast immer in Titelnähe, steht zur Zeit kurz vor Saisonende auf dem 1. Tabellenplatz und es wäre wohl ein gelungenes Jubiläumsgeschenk, würde sie ausgerechnet in diesem Jahr den Sprung in die Kreisliga schaffen. Dabei hat sie schon ihren sportlichen Beitrag für dieses Jahr geleistet. Erstmals in der Vereinsgeschichte ist es gelungen, den Kreispokal zu holen. In einer packenden und begeisternden Partie, in der Klaus Eisenbarth über sich selbst hinauswuchs, schlug man die hochfavorisierte Mannschaft aus Hargarten-Reimsbach verdient mit 5:3 [Mannschaftsfoto 1989].

Die 2. Mannschaft hat in diesem Jahr keine Sorgen und belegt zur Zeit in der 2. Kreisklasse einen guten Mittelplatz. In ihren Reihen stehen auch 3 Jugendliche, die im Jahre 1988 aktiviert worden sind und die mit hoffnungsvollen Leistungen auf sich aufmerksam machen. Leider mußten wir in der Saison 1988/89 erstmals ohne Nachwuchsmannschaft auskommen, ein Problem, das in kommender Zeit mit Nachdruck angegangen werden sollte.

(wurde nie fortgesetzt)